Mitten in der Altstadt des kleinen Städtchens im Ostallgäu liegt ein prächtiges Denkmal der alten bayerischen Königsgeschichte. Das Hohe Schloss in Füssen zählt zu den am besten erhaltenen Burganlagen des Freistaats, und zieht jährlich unzählige Besucher in die Allgäuer Provinz.
Der ehemalige Sommersitz der bayerischen Bischöfe ist in jedem Fall einen Besuch wert.
Vom Lager zum Bischofssitz
Nach seiner Funktion als römisches Militärlager entwickelte sich im Laufe des Mittelalters eine Art Stadt im Gebiet des heutigen Füssen. 1183 schenkten schließlich die Augsburger dem Kloster einen Hügel, auf dem die Burg heute steht. 1322 wurde die Stadtbefestigung schließlich um eine Burg erweitert, die immer wieder ausgebaut wurde. Das hohe Schloss in Füssen in seiner heutigen Form wurde letztendlich Ende des 15. Jahrhunderts vom Bischof Friedrich II. von Zollern vollendet. Zu den letzten Umbauten durch Friedrich von Zollern zählen die Aushebung eines stattlichen Burggrabens, der Befestigung zahlreicher Wehrtürme und Zwinger, sowie Verteidigungsgängen. Weitere kleinere Umbauten folgten bis ins 20. Jahrhundert hinein.
Eine Besonderheit des ansonsten recht konventionellen Bauwerks sind die Hoffassaden der Schlossflügel sowie des Torturmes, welche besonders kunstvolle und einzigartige Illusionsmalereien tragen. Der dafür verantwortliche Maler ist allerdings nicht identifiziert.
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